Binder GmbH
Information zum Kunden:
Im Mittleren Ösch 5, 78532 Tuttlingen
Kategorien
Design & Engineering, PLM & Collaboration, Simulation & Validation
Bekanntes, leicht bedienbares 3D CAD für die Produktentwicklung mit umfassenden Blechfunktionen
Simulationslösung für die Auslegung der Konstruktion
Thermodynamische Auslegung und Optimierung der fertigen Systeme
Notwendigkeit zur Digitalisierung der analogen, sehr personenbezogenen Prozesse
Einsatz von SOLIDWORKS als CAD in der Konstruktion
FEM-Berechnungen mit SOLIDWORKS Simulation bereits früh im Entwicklungsprozess
SOLIDWORKS Flow Simulation für die Berechnung von Strömungen, Wärmefluss oder Wärmeverteilung
Einführung von SOLIDWORKS PDM als System zur Datenverwaltung der Produktdaten
Die BINDER GmbH entwickelt ihre Simulationsschränke nicht nur, sie fertigt sie auch selbst, und zwar ausschließlich am Standort Tuttlingen, mit hoher Präzision bis ins Detail. Das Vertriebsnetz indes erstreckt sich weltweit über 135 Länder. Neben den absolut sauber aufgebauten Aggregaten sind die breite Produktpalette und das hohe Innovationstempo Garanten für den Erfolg. „Entsprechend steht eine leistungsfähige Mannschaft für Entwicklungs- und Konstruktionsaufgaben zur Verfügung, die neben der Mechanik auch die Elektronik für Steuerungs- und Regelaufgabe selbst entwickelt“, wie Bernd Hofmann, Leiter der Produktentwicklung Wärme, sagt.
Im Jahr 2006 hat BINDER SOLIDWORKS eingeführt. Die einfache Bedienung des Systems war einer der ausschlaggebenden Gründe dafür. „Die Konstrukteure in unserer Gegend sind zumeist schon in Schule und Hochschule an SOLIDWORKS ausgebildet worden, warum sollte man diesen Vorteil nicht nutzen?“, fragt Richard Leidolt, Entwicklungsingenieur bei BINDER. Und heute sind 18 Arbeitsplätze mit SOLIDWORKS ausgerüstet. Dazu kommen SOLIDWORKS Simulation und SOLIDWORKS Flow Simulation. Die gesamte Installation wird von der Bechtle PLM Deutschland GmbH betreut: Vertrieb, Consulting, Schulung, Support und Hotline.
Die Fachleute bei BINDER konstruieren komplette 3D-Modelle mit allen Details in SOLIDWORKS. Dabei kommt ihnen „die leichte und übersichtliche Bedienung sehr zustatten“, sagt Jenny Bett, Teamleiterin CAD. Das 3D-Modell ist die Referenz für alle weiteren Stufen des Prozesses. Da die Simulationsschränke zu großen Teilen aus Blechen konstruiert werden, sind die ausgereiften Blechfunktionen in SOLIDWORKS sehr willkommen. Am Ende steht eine fertige Abwicklung, die an die Produktion weitergegeben wird. Durch Abkantungen und Versteifungen werden aus den Blechen stabile Bauteile. Dadurch wird die Konstruktion aber auch zu einer besonderen Herausforderung. „Um diese komplexen Bauteile optimal zu entwerfen und zu dimensionieren, setzen wir auf eine FEM-Berechnung mit SOLIDWORKS Simulation“, so Bernd Hofmann.
In einer zweiten Phase ist es auch wichtig, thermodynamische Vorgänge betrachten zu können, wie Strömungen, Wärmefluss oder Wärmeverteilung, um mit diesen Ergebnissen wiederum die Konstruktion zu optimieren, etwa bei der Anbringung von Wärme- und Kühlelementen. Hofmann: „Wie sich bei ersten Versuchen mit Partnern gezeigt hat, gibt es eine hohe Übereinstimmung der berechneten und der experimentell ermittelten Ergebnisse. Daher werden wir die Berechnung, auch hier im Haus, forcieren, um letztlich weniger Versuche machen zu müssen und Entwicklungszeit zu sparen.“
2014 implementierte BINDER SOLIDWORKS PDM für die Datenverwaltung. Das PDM-System kann umfassend eingesetzt werden. Der „Datentresor” basiert auf Microsoft SQL Server und bietet alle Möglichkeiten, Daten verschiedenster Art zu speichern und Workflows aufzubauen. „Eine der Hauptmotivationen für die Einführung von PDM war es, dass wir die analogen, sehr personenbezogenen Prozesse digitalisieren und damit von Personen unabhängig gestalten wollten. Was mit einigen Dutzend Mitarbeitern funktioniert hat, geht bei 400 Angestellten nicht mehr“, stellt Hofmann klar. Zudem war es wichtig, widerspruchsfreie Daten zu bekommen. „Es hat immer mal wieder Situationen gegeben, in denen ein archivierter Datensatz nicht mit demjenigen übereinstimmte, nach dem gefertigt wurde“, erzählt Richard Leidolt. Und ein drittes Ziel war es, stets vollständige Daten zu haben. Früher waren Aktenordner „die Referenz”, heute ist es das Archiv im PDM-System. Mit PDM wurde ein Workflow mit allen nötigen Freigaben eingeführt. „Das funktioniert sehr gut“, wie Jenny Bett bestätigt.
In nur wenigen Monaten ist es der BINDER GmbH gelungen, das PDM-System mit der Hilfe von Bechtle PLM einzuführen und damit im betrieblichen Alltag zu arbeiten. Unter anderem wurden alle Altdaten zu 100 % migriert, sodass jetzt eben nur noch PDM benötigt wird. Diese rasche und konsequente Einführung, die sich mittlerweile bis hinein ins Werk (Arbeitsvorbereitung, Qualitätssicherung…) zieht, kann nur als vorbildlich bezeichnet werden.
Die bisherigen Erfahrungen mit der SOLIDWORKS Systemwelt sind sehr positiv, sodass an einen weiteren Systemausbau gedacht wird. Das betrifft sowohl die Berechnungs-Software als auch das PDM-System. „Wir haben in diesem Jahr das Ziel, einen weiteren Workflow für das Änderungsmanagement aufzubauen“, führt Bernd Hofmann aus. Mindestens ebenso positiv sind die Erfahrungen mit dem Systempartner Bechtle PLM. „Wir arbeiten gern mit Bechtle PLM und fühlen uns gut betreut“, versichert Jenny Bett. Besonders gute Erfahrungen hat Richard Leidolt mit dem Support gemacht: „Selbst wenn wir eine Anfrage mit niedriger Priorität stellen, ruft innerhalb der nächsten halben Stunde jemand an und kümmert sich um uns.“ Also prima Klima, nicht nur in den Simulationsschränken.
BINDER ist der weltweit größte Spezialist für serienmäßig hergestellte Simulationsschränke: Jährlich verlassen über 22.000 Stück das Werk. Kundenseitig stützt sich das Unternehmen auf zwei Bereiche: wissenschaftliche Labors, die u.a. chemische, physikalische und biologische Vorgänge simulieren, sowie industrielle Kunden, z.B. in der Automobilindustrie.
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