{"id":33983,"date":"2024-11-18T08:53:23","date_gmt":"2024-11-18T07:53:23","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bechtle-plm.com\/?p=33983"},"modified":"2024-11-19T13:06:27","modified_gmt":"2024-11-19T12:06:27","slug":"nachhaltige-produktentwicklung-mit-modsim","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bechtle-plm.com\/wissen\/magazin\/nachhaltige-produktentwicklung-mit-modsim\/","title":{"rendered":"Mit MODSIM zur nachhaltigen Produktentwicklung."},"content":{"rendered":"\n

Das Ingenieurwesen hat seit langem das Potenzial der engmaschigen Verkn\u00fcpfung von Modellierung und Simulation erkannt. Durch den technologischen Fortschritt hat sich dieses Potenzial stark vergr\u00f6\u00dfert: Fokussierend auf die Verk\u00fcrzung von Marketingf\u00fchrungszeiten, Kostensenkung, F\u00f6rderungen des innovativen Denkens und der Erzielung von Wettbewerbsvorteilen. <\/p>\n\n\n\n

MODSIM \u2013 was ist das denn? Und was ist daran so neu?  <\/h2>\n\n\n\n

Vielleicht haben Sie schon mal von MODSIM<\/a> geh\u00f6rt und sich gefragt: Was versteht man eigentlich darunter? Zun\u00e4chst hier einmal die allgemeine Definition in K\u00fcrze:<\/p>\n\n\n\n

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MODSIM ist ein Kunstwort aus den jeweils ersten 3 Buchstaben von MOD<\/strong>ELLING (= Modellieren\/Konstruieren) und SIM<\/strong>ULATION (=Simulation\/Berechnung). <\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

\"ModSIM\"<\/figure>\n\n\n\n

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MODSIM stellt einen neuen Ansatz dar, der sich auf die parallele Erstellung und Analyse digitaler Repr\u00e4sentationen konzentriert, beispielsweise CAD- oder CAE-Modelle von Systemen oder Ph\u00e4nomenen \u2013 vergleichbar mit dem Konzept des \u201eDigitalen Zwillings\u201c. Zu den durchgef\u00fchrten Analysen geh\u00f6ren unter anderem finite Elemente-Simulationen (FE-Simulationen) wie Struktur-, Str\u00f6mungs- und thermische Simulationen sowie viele weitere.<\/p>\n\n\n\n

Ich schreibe hier \u201eNEUER Ansatz\u201c, denn das Besondere an MODSIM ist, dass sobald ein erstes CAD-Modell existiert, dieses mit einem CAE-, sprich Berechnungsmodell erweitert und verkn\u00fcpft werden kann, um definierte Lastf\u00e4lle ab dem Entwurfsstadium und w\u00e4hrend des gesamten Produktlebenszyklus zu untersuchen \u2013 insbesondere nat\u00fcrlich auch im Betrieb. Der Datenfluss muss dabei kontinuierlich und durchg\u00e4ngig sein und das Datenmodell einheitlich. Da alle Beteiligten mit derselben cloudbasierten Plattform arbeiten, w\u00e4re auch im Entwicklungsprozess das ganze gesammelte Wissen in Echtzeit f\u00fcr alle (eventuell auch global) verf\u00fcgbar \u2013 klingt eigentlich zu sch\u00f6n, um wahr zu sein, oder? \u00a0<\/p>\n\n\n\n

Grundlage f\u00fcr MODSIM ist die 3D<\/strong>EXPERIENCE Plattform? Was ist das denn? <\/h2>\n\n\n\n

Wie gesagt: MODSIM ist nur m\u00f6glich mit einem einheitlichen Datenmodell, einem sog. \u201eSingle Source of Truth\u201c. Und damit sind wir auch schon bei der 3D<\/strong>EXPERIENCE Plattform<\/a> von Dassault Syst\u00e8mes als Grundlage f\u00fcr MODSIM, denn die 3D<\/strong>EXPERIENCE Plattform<\/a> ist eine den gesamten Entwicklungsprozess abbildende umfassende Plattforml\u00f6sung, welche CAD-, CAM-, CAE- und diverse andere PLM-Tools in eine einheitliche Umgebung integriert.  <\/p>\n\n\n\n

Die 3D<\/strong>EXPERIENCE Plattform erm\u00f6glicht dabei eine Zusammenarbeit in Echtzeit, eine durchg\u00e4ngige Modellierung, Simulation und Design-Optimierung. Damit kommen Konstruktionen schneller zur Reife, bei mehr Innovation, h\u00f6herer Qualit\u00e4t und geringerem Zeit- und Kostenaufwand. <\/p>\n\n\n\n

Und wie ist es bisher?  <\/h2>\n\n\n\n

Bevor wir hier weiter auf Details und die vielen Vorteile von MODSIM auf der 3D<\/strong>EXPERIENCE eingehen, schauen wir uns erst einmal den typischen Produktdesignprozess an, wie er bisher ablief und in den meisten Unternehmen auch nach wie vor \u00fcblich ist. Dieser Prozess ist\/war typischerweise stark gepr\u00e4gt vom \u201eSilo-Denken\u201c; jeder lebt und arbeitet vorrangig in seinem Umfeld, Synergien werden selten genutzt. <\/strong>Teil dieses Designprozesses sind die folgenden typischen Rollen<\/strong> der beteiligten Personen, mit ihren jeweils zugeordneten Aufgaben<\/strong> und den daf\u00fcr jeweils erforderlichen Werkzeugen\/Tools<\/strong> \u2013 welche bislang typischerweise eingesetzt werden (siehe Tabelle 1). Diese Tools m\u00fcssen oft alle einzeln gemietet\/gekauft und verwaltet werden.  <\/p>\n\n\n\n

Der klassische (bisherige) Designprozess ist dabei systembedingt diskontinuierlich, h\u00e4ufig ineffizient<\/strong> und naturgem\u00e4\u00df iterativ<\/strong>, d. h. Kosten fallen in jedem Zyklus immer wieder<\/strong> an<\/strong>, insbesondere auch Kosten infolge von Konstruktions- und Designfehlern<\/strong>. Zudem entstehen immer wieder Kosten durch Leerzeiten<\/strong>, verursacht beispielsweise durch:<\/p>\n\n\n\n

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